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Artikel im BCF-Vereinsheft 2015

Tischtennis - in aller Kürze

Warum lange herumreden: Wir sind mit etwas Pech mal wieder Drittletzte geworden. Genauer: Unsere erste Tischtennismannschaft hat in der 1. Kreisliga, in der sie schon seit Jahren spielt, den achten Rang belegt, genau wie im Vorjahr. Wir mussten deshalb in die Abstiegsrelegation, weil es unter uns erstaunlicherweise noch ein paar tiefere Ligen gibt. Übrigens ebenfalls wie im Vorjahr. Und die Relegation haben wir dann haushoch gewonnen, noch deutlicher als im Vorjahr. So, das sollte für heute reichen, es grüßt: Andi Liebmann

P.S. (Das heißt post scriptum und bedeutet, dass mir gerade noch eine klitzekleine Kleinigkeit eingefallen ist.): Eine zweite Mannschaft haben wir natürlich auch.  Ich bin nicht sicher, welchen Platz sie ein Jahr zuvor belegt hat, aber dieses Mal ist sie Vierte gewesen, obwohl die Routiniers Reiner Freundorfer und Manfred Fleischer lange nicht zur Verfügung standen. Echt gute Leistung. In diesem Sinne...

P.P.S. Entschuldigung, noch was, ganz kurz, in eigener Sache: Ich schreibe nun seit etwa 50 Jahren Berichte für dieses Vereinsheft, und man bekommt ja selten Feedback. Wenn ich so zurückblättere, habe ich ganze Romane verfasst über Indianerschlachten, den Selbstzerstörungsdrang schwäbischer Mitspieler, Sportunfälle beim Sockenüberstreifen, hochexplosives Zelluloid usw. Nur um euch beim Lesen etwas zu unterhalten. Und nun überkam mich die Befürchtung, dass das vielleicht zu ausschweifend war. Deshalb habe ich mich dieses Mal so kurz gehalten. Testweise. Nur, dass sich niemand wundert oder annimmt, bei uns ist nichts mehr los. Ich hätte sogar schreiben können:

"Platz acht für Tischtennisspieler des BCF --- Abstiegsrelegation gegen Lenggries 8:0 --- viel Spaß gehabt --- Servus!" So kurz geht das.

P.P.P.S. Das Gute ist, Ihr müsst das jetzt alles gar nicht mehr lesen, der Artikel ist schon vorbei. Aber ich wollte noch erwähnen, dass wir wirklich Pech hatten mit der Ersten. In Bestbesetzung haben wir nämlich gegen fast jede Mannschaft gepunktet, da hätten wir mehr erreichen können. Aber erstens waren wir zu selten komplett, und zweitens hat uns dann kurz vor Schluss noch eine Grippewelle erwischt, weshalb wir zwei Spiele gegen direkte Konkurrenten verloren haben. Ewald Fischer, unsere Nummer eins, war einer der stärksten Spieler der Liga, an Position drei und vier haben Tobias Beck und Michael Wernz (der mich gebeten hat, ihn nicht auch noch im dritten Jahr als Neuzugang zu bezeichnen) sehr ordentlich gespielt. Und der Rest war auch nicht schlecht.

P.P.P.P.S. Sollte ich irgendwo "Tischtennisspieler" geschrieben haben? Falls ja, bitte ich um Entschuldigung, es muss natürlich heißen: "Tischtennisspielerinnen und Tischtennisspieler".

Selbst wenn wir keine Frauenmannschaft haben. Das ist wichtig! Holzfällerinnen und Holzfäller, Sexualstraftäterinnen und Sexualstraftäter, Amazoninnen und Amazonen - das gebietet heute die politische Korrektheit, liebe Mitgliederinnen und Mitglieder. Außerdem haben wir ja Frauen in der Abteilung! Unsere Schwabhauser Oberliga-Spielerin Karen Hellwig zum Beispiel, die im Training immer noch die meisten von uns schlägt und Wolfratshausens Sportlerin des Jahres 2014 wurde (wenn auch nicht exakt aus diesem Grund); nur die Vereinsmeisterschaft verliert sie meistens gegen einen Frührentner. Und Regina Patscheck, die zwar am liebsten gar nicht spielt, dafür aber eimerweise Trainingsfleiß besitzt. Balleimerweise. Eine Art Perpetuum Mobile des Balleimers.

P.P.P.P.P.S. So, jetzt aber wirklich das Allerletzte: Jugendlichinnen und Jugendliche haben wir natürlich auch, die bei uns die Schlägerinnen und Schläger schwingen, Leo Fleischer trainiert sie. Leider waren es zuletzt zu wenige, als dass wir eine Mannschaft hätten melden können. Ohne Zweifel ist Tischtennis eine Trendsportart, zurzeit aber eher im Verborgenen. Also dort, wo es niemand mitbekommt. Von Red Bull werden wir auch nicht gesponsert, weil wir uns nicht mit zwei Schlägern flatternd von irgendwelchen Klippen stürzen, sondern einfach nur auf Bälle schlagen. Eine Extremsportart sind wir zwar trotzdem (nämlich extrem unterschätzt), aber eben nicht so, dass uns die Kids die Bude einrennen.

P.P.P.P.P.P.S. Ach ja: Falls mal jemand vorbeikommt zu unseren Spielen, wir haben jetzt neue Trikots. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder grüne, wie unsere Vereinsfarben. Nicht, dass ihr uns nun nicht mehr erkennt. Also: Laubfroschgrün und ganz oben etwas grau - das sind wir.

P.P.P.P.P.P.P.S. Beinahe hätte ich das Allerwichtigste vergessen, mein persönliches Highlight des vergangenen Jahres: Moritz Klos ist zurück. Er war einer aus unserem bisher erfolgreichsten Jugendjahrgang, der im vorigen Jahrtausend viermal in Folge aufgestiegen war, bis in die Oberbayernliga. Dann sind alle weggezogen oder haben aufgehört. Der kleine Moritz stand also nach 13 Jahren plötzlich wieder in der Halle, steckte inzwischen im Körper eines 30-jährigen Kraftsportlers, hat aber noch genauso viel Talent wie damals. Jetzt ist er wieder voll dabei, und ich als sein damaliger Jugendtrainer freue mich tierisch. Wer auch mal in unseren alten Vereinsheften blättern möchte, dort sieht man noch ein Foto von ihm, ein schmächtiger Rotschopf, 1995.

P.P.P.P.P.P.P P  P  P    P PPPPPPP - Mist, warum klemmt denn jetzt diese blöde Taste? Ich wollte doch noch was Kurzes loswerden. Was war es gleich? Egal! Nächstes Jahr dann.

Andreas Liebmann, Juli 2015

 

 

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